Basketball

Jürgen Zimpel
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MU 18 des VfB bei den Norddeutschen Meisterschaften



Eine sehr erfolgreiche Saison endete am 30. April in der Vorrunde der Norddeutschen Meisterschaften in Hamburg. Nach zwei Niederlagen gegen Oldenburg (60:71) und Rist Wedel (87:98) belegten wir den dritten Tabellenplatz in unserer Gruppe und konnten uns nicht fürs Halbfinale qualifizieren. Sieger des Turniers wurde verdient der Ausrichter, Bramfelder SV mit einem Sieg gegen die ebenfalls für die Zwischenrunde qualifizierten Oldenburger. Im ersten Spiel trafen wir auf den Oldenburger TB. Von Anfang an entwickelte sich ein intensives Spiel, in dem sich keine Mannschaft entscheidend absetzen konnte. Zur Halbzeit lagen wir mit 27:32 hinten, rechneten uns aber gute Chancen aus, da unsere Wurfquote bis dahin eher schlecht war. Die zweite Hälfte fing dann auch sehr gut an, wir spielten weiterhin eine sehr gute Defense und auch in der Offense lief es besser. Mit einem Dreier in der letzten Minute gingen wir sogar in Führung (47:46). Der Anfang des letzten Spielabschnitts gehörte aber leider wieder dem Gegner. Wir hatten zwar viele freie Würfe, konnten sie aber leider nicht verwandeln, während die Oldenburger ihre trafen und sich wieder etwas absetzen konnten (54:59 in der 38. Minute). In den letzten Minuten des Spiels versuchten wir die Uhr zu stoppen, um ins Spiel zurück zu kommen. Da die Oldenburger aber auch von der Freiwurflinie sicher waren, konnten wir nicht mehr tun, als auf 60:71 zu verkürzen. Nach dem Spiel war die Enttäuschung über die Niederlage sehr groß. Wir wussten zwar, dass wir kein gutes Spiel abgeliefert haben, aber auch dass aufgrund des großartigen Einsatzes auch mehr drin war. Nun waren es diesmal leider die Gegner, die die entscheidenden Punkte erzielten und auch verdient gewannen. Da Oldenburg im ersten Spiel auch Rist Wedel schlagen konnte, standen sie schon als Gruppensieger fest und wir hatten noch ein Endspiel um den zweiten Platz gegen Wedel. Zwischen den beiden Spielen gab es nur 2 Stunden Pause, so dass man das erste Spiel schnell vergessen musste und sich auf das nächste konzentrieren. Dass dieses nicht leicht war, wurde in der Anfangsphase der zweiten Begegnung deutlich sichtbar. Mit einem Blitzstart wurden wir von den im Kopf und auf den Beinen wesentlich frischeren Wedlern kalt überrascht. Sie trafen nahezu jeden Wurf und hatten schon nach fünf Minuten eine unglaubliche 25:4 Führung. Erst dann wachten wir auf und fingen an, Widerstand zu leisten. In den verbleibenden 15 Minuten der ersten Halbzeit zeigte die Mannschaft was in ihr steckt. Mit einer kämpferisch fantastischen Leistung kamen wir immer näher heran und konnten bis zum Ende der Halbzeit sogar in Führung gehen (54:51). Diese Aufholjagd kostete aber natürlich auch viel Kraft und so waren es wieder die Rist-Spieler, die frischer aus der Kabine kamen. Sie forcierten weiter das Tempo und gingen durch einen 12:2 Lauf am Ende des dritten Viertels wieder deutlicher in Führung (65:75). Im letzten Spielabschnitt konnten wir nur noch bis auf fünf Punkte heran kommen (83:88 in der 38. Minute). Ein Dreier danach bedeutete aber auch endgültig den Sieg und das Halbfinale für Wedel.

Abschließend kann man sagen, dass in beiden Spielen mehr drin war. Wir waren spielerisch nicht so gut wie in den Runden davor, was aber definitiv auch auf die Leistungen der anderen Mannschaften zurückzuführen ist. Jedes Spiel des Turniers wurde über 40 Minuten sehr intensiv geführt und alle bis auf eins waren bis zum Schluss spannend. Es setzten sich letztlich verdient die beiden Mannschaften durch, die am Ende richtige Entscheidungen und wichtige Würfe trafen. Besonders die Mannschaft von Bramfeld überzeugte trotz körperlicher Nachteile mit einer tollen Leistung.

Für uns geht damit eine fantastische Saison zu Ende. Sie fing an mit dem Gewinn des Staamann-Cups in der Vorbereitungsphase und ging weiter mit einer tollen Oberligasaison, in dem nur ein Spiel verloren ging. Am Ende des Kalenderjahres gab es dazu auch noch einen Turniersieg in Lemvig, der sehr wichtig für die Stimmung in der Mannschaft war. Es folgten eine basketballerisch nahezu perfekte Endrunde um die Berliner Meisterschaft, sowie die souveräne Qualifikation für die Norddeutschen Meisterschaften. Auch der Pokal (allerdings ohne Pokal) des BBV ging an uns. Am Wochenende versuchten wir dann, diese tolle Saison noch ein wenig zu verlängern, was allerdings nicht gelang. Obwohl man nach zwei Niederlagen verständlicherweise enttäuscht ist, werden am Ende doch die vielen positiven Sachen überwiegen und wir werden sehr stolz auf das Erreichte sein können. Jetzt heißt es erst einmal, ein paar Wochen total abschalten und dann wieder voll angreifen.

Die Mannschaft bestand aus: Joschka Schulz, Maurice Sigleur, Eduardo Panda, Felix Schekauski, Marten Kaspar, Gerrit Persy, Stephan Blode, Janek Thie, David Merker, Alexander Rosenthal, Selim Türksönmez, Eric Wullenbäcker. Wir alle bedanken uns herzlich bei Carsten, Marcus und Thomas für ihre Hilfe, sowie beim Vater von Eric Wullenbäcker und den Familien Rosenthal und Schulz für die tolle Unterstützung in Hamburg.
- AI -