Badminton

Matthias Schwoch
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VfB Hermsdorf e. V. Badminton-Abteilung


Nach dem Fußball ist vor dem Federball!



Fußball, Fuuuußball, Fußi, Football, Tor!

So - hätten wir das Hauptthema dieses Sommers auch abgehakt und dem Hype des Jahres an dieser Stelle genügend Rechnung getragen.
Es soll ja auch noch andere Sportarten auf dieser Welt geben, die den Betreibenden den einen oder anderen unterhaltsamen, beweglichen Augenblick schenken.
Zu diesem Grüppchen bewegter Freizeitgestaltungsmöglichkeiten gehört zweifellos auch unser Lieblingssport – Federball.
Ja, richtig gehört! F E D E R B A L L!
Gerade zur Sommerzeit und passend zur momentanen Hallensituation sei wieder einmal auf unserer aller breitensportlicher Anfänge zurückgeblickt. Das Federballspiel verlangt nämlich im Gegensatz zu unserem High Tech Sport Badminton weder Halle, Netz noch Feld sondern lediglich etwas freie Fläche mit einem halbwegs angenehmen Untergrund. Zwei spiellustige Mitspieler, zwei schrammelige Metall/Holzschläger nebst Hängemattenbespannung und ein windunempfindlicher Ball sind natürlich auch nötig! Und schon geht’s los. Der Autor dieser Zeilen hat selbst jahrelang als Kind auf unbefahrenem Frohnauer Straßenpflaster sehr viel Spaß mit den Nachbarskindern in dieser Form gehabt und der Rekord im “Wie oft kann ich den Ball hin und her spielen, ohne dass er runter fällt“? wurde im Sommer von Tag zu Tag gesteigert.


Sommerlicher Zeitvertreib im Park oder am Strand

Wo gab´s am meisten zu Lachen bei derlei Straßenfederballerei? Ganz klar – immer wenn sich der Ball in der allzu laschen Bespannung verfing, war das Gelächter am Größten. Was bedeutet dies nun für die heutige Situation der hermsdörflichen Badmintoner, die sich aus lauter Verzweifelung schon zu Selbsthilfe - Jogginggruppen zusammenrotten, oder gemeinsame Gruppentherapien in hiesigen Trainingslagern beiwohnen?
Ganz klar: Man nutzt ganz geschickt die diffuse Hallensituation und weicht in Erinnerung an seine Federballvergangenheit aufs grüne Parkgeläuf aus. Rasch die schon etwas angestaubten Schläger eingepackt und nebst Mann, Frau, Kindern, Freund/in und sonstigen Bekannten einen unbefangenen (Familien)-ausflug vorgetäuscht. Auf der Wiese angekommen, wird wie zufällig das Federballrüstzeug ausgepackt und die sonst nur den Heidenheimer Hallenjüngern bekannten Badmintonkünste zur Schau gestellt. Nicht nur, dass man auf diese Art neue Talente in den eigenen Reihen sichten kann, nein auch das Trainingsdefizit, was man sich durch die Heidenheimer Baumaßnahmen zugezogen hat, wird auf spielerische Weise ausgeglichen …..und wer bei Windstärke 4 sowie 30 Grad Außentemperatur und Grasbüscheln in der Bespannung noch den Ball trifft, ist auch für die kommende Hallensaison bestens gerüstet.
Ingo Appelt


13./14.05. Buddelschiff-Turnier in Bremerhaven

„Gummi“ aus Berenbostel (Gummiwand Siegfried Schulze) motivierte mich, mit ihm beim o.g. Oldieturnier (O-65) Doppel zu spielen. Für die Mixed-Disziplin organisierte er mir Susi Spiegel aus Magdeburg. Nach einem Trainingsabend am 12.05.06 in Berenbostel ging es am Samstag nach Bremerhaven. Dort trafen wir auch einige Deutsche Meister, die sich hiermit für die Europameisterschaften einspielten. Die Auslosung ergab für den Samstag 4 Mixed-Spiele und für den Sonntag 3 Doppel-Spiele. Darunter waren Englische Gegner, die bekannterweise diese Disziplinen unangenehm gut beherrschen.
So hatte ich im ersten Mixed mich auf meine bis dato unbekannte Partnerin und dann noch auf den Britischen Gegner einzustellen. Nach sehr wechselvollem und verbissen geführtem Spiel hatten wir im 3. Satz knapp die Nase vorn, damit waren (zunächst unbewusst) Platz 1 und 2 in dieser Disziplin entschieden: Wir hatten unsere Buddel! Siegfried holte sich auch seine Buddel durch einen souveränen ersten Platz im Herreneinzel.
Doch am folgenden Sonntag nahm mein englischer Mixed-Herr mit seinem Partner fürchterlich Rache im Herrendoppel. Zugegeben, Siegfried und ich hatten einen rabenschwarzen Tag, aber warum sollte unser Gegner darauf Rücksicht nehmen? Dieser fegte uns vom Feld, dass wir noch stundenlang sprachlos waren. Mit unserem zweiten Platz konnten wir uns nur schwer anfreunden. Zum weiteren Studium der englischen Doppeltaktik luden uns die Gegner zur Revanche per Anfang Oktober 2006 nach England (Carlisle) ein.
Der Ausrichter des Bremerhavener Turniers hatte am Samstagabend ein Super-Fisch-Buffet präsentiert, lecker, lecker. Aber Fisch muss schwimmen. Vielleicht waren diese Schwimmübungen zu intensiv (siehe Herrendoppel am Sonntag). Es war schlichtweg super, aber ich kam total abgeschlafft Sonntagabend wieder in Berlin an.
Peter Horak

Mixed O-65: Susi Spiegel und Peter Horak
Mixed O-65: Die Zweiten Marian McFegan mit Graham Dixon, und Peter Horak