Badminton

Matthias Schwoch
Württembergallee 29
14052 Berlin
Telefon 308 12 950
Postbank Berlin (BLZ 100 100 10) Konto-Nr. 41 58 90-101
VfB Hermsdorf e. V. Badminton-Abteilung



Badminton Ü60


Nicht jeder mag sich von diesem Titel jetzt schon angesprochen fühlen, aber warten wir mal ein paar Jährchen und hoffen, dass das Thema dann so aktuell für uns ist wie für unseren momentan aktivsten und erfolgreichsten Ü60 Badmintoni Peter Horak.
Der folgende Erlebnisbericht ist übrigens auf die etwas jüngeren Altersgruppen durchaus übertragbar, vielleicht bis auf das Finale des in offenbar vielerlei Hinsicht schlagfertigen Herrn Horaks am Ende dieses Artikels.
Das Fest des VfB hat übrigens mittlerweile sehr konkrete Formen angenommen. Alle Aktiven sind gerne in Begleitung gesehen am 7.7.07 am Stand der Badmintonabteilung in der Fließtalschule. Auch Standbetreuer in voller Badmintonausrüstung sind durchaus gerne gesehen an dem Tag des Events, damit nicht nur 4 Sportler den ganzen Tag die Besucher bei Laune halten, sondern auch Nahrungspausen, informative Gespräche und Vorführspielchen problemlos durchgeführt werden können. Eine sportliche Sommerpause wünscht:
Ingo Appelt

Hallo Opa!


Voller Mut und Tatendrang und im Grunde gut vorbereitet startete ich in Neunkirchen bei der Deutschen Meisterschaft im Mai 2007 im Badminton in der Altersgruppe oberhalb 65 Jahre (20 Teilnehmer). Durch die neue Zählweise (jeder Fehler zählt, auch die der Schiris L) gab es nun mehr knappe Ergebnisse, und so genannte Favoriten stolpern, es sei denn, sie haben „ziemlich gemeine Schläge“ drauf. In unserer Klasse blieben alle gesetzten Spieler auf der Strecke, es gewann der ehemalige O-60-Meister Hans Schumacher aus Bremen (mit seinen echt „gemeinen Schlägen“). Also hing mein Blumentopf woanders, na gut, muss ihn halt ein anderer gießen. Auch das Herrendoppel ging verloren. Wenigstens mussten die Gegner über die volle Distanz gehen.
Eine gute Vorbereitung erhöht zwar die Sieg-chancen, verhindert aber nicht zwangsläufig eine mögliche Niederlage. Und wo stände der Champion, wenn die Verlierer nicht angetreten wären!? So ist auch der traurige Gesichtsausdruck von Heinz Nathan (Berlin) zu verstehen, der die lange Reise auf sich genommen hatte, um sich mit seinen Sportkameraden in der oberhalb 75-Jahre-Gruppe zu messen. Am Ort musste er erfahren, dass aufgrund derer Gesundheits-zustände er bereits im Herreneinzel-Finale stand. Er wurde Vizemeister. Im Herrendoppel O-75 wurde Heinz zusammen mit seinem Einzelgegner sogar kampflos Deutscher Meister. Viel Spaß hatte er damit nicht.
Hier wird deutlich: Gesundheit ist alles, dabei sein ist eine Freude. Und muss sich mein Bezwinger auf die Zunge treten, um mich zu schlagen, dann habe ich sogar Spaß gehabt (den hatte ich und in’s TV kam dieses Spiel wegen des Lokalmatadors auch. Na also!)

Begebenheit am Rande: Als ich zur Rückfahrt das Gepäck meines Mitfahrers im Auto verstaute, hielt ein südländischer Mann auf seinem Moped (sein Anhänger mit TV- und Elektrogeräten bepackt) an, schaltete wegen der mir unterstellten Schwerhörigkeit den Motor ab, nahm seinen Glimmstängel aus dem Mund und fragte laut:
„Hallo Opa, hast Du altes Gerät?“
(Ein Schelm ist, wer sich ....!)
Habe ich natürlich, funktioniert aber noch und brauche ich mindestens noch im nächsten Jahr.
So wächst Motivation.
Opa kommt wieder!
Peter Horak