Badminton

Matthias Schwoch
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VfB Hermsdorf e. V. Badminton-Abteilung


Hoppla…….

Keiner denkt an etwas Böses und schon ist es passiert.

Wir sind Fuffzig……….

(klingt doch fast so hübsch, wie: „Wir sind Papst“.)

Kaum zu glauben wie die Zeit vergeht, eben noch in den Kinderschuhen und zack, ist es soweit, ein halbes Jahrhundert ist geschafft.

Nur mal so als Erinnerung für die, die sich erinnern können, den Anderen als kleine Zeitgeschichte.

1959 ein Jahr mit Höhepunkten:…..
Heinrich Lübke wird unser geschätzter Bundespräsident der BRD.
Havanna wir von Fidel eingenommen.
Alaska wird 49. Staat der USA und Hawaii der 50ste (Obama wäre sonst nie US-Präsident geworden).
Walterchen in Ostberlin machte aus dem Fünfjahresplan einen flotten Siebenjahresplan (sagenhaft).
In die Fahne der Volksdeutschen kommen Hammer und Zirkel zur Verschönerung.
Die Männer in der Schweiz lehnen mit großer Mehrheit das Wahlrecht der Frauen ab.
Der VfB Hermsdorf bekam eine Badmintonabteilung, das war nun wirklich das Größte, oder?

So sahen die Menschen damals aus:

Topmodisch, heute sagt man vielleicht stilisch dazu. Kreidler und Pudel waren in.
Man arbeitete Tatsache 45 Stunden in der Woche.
So unglaublich wie es für alle klingen mag, es gab kein Farbfernsehen, keine PC’s und - jetzt schön genau lesen - es gab keine Handys. Geht doch gar nicht, oder? Ist aber Tatsache…….

6 Jahre zuvor (1953) wurde der Deutsche Badminton-Verband gegründet und wisst Ihr, wer der 1. Präsident vom DBV war? Mr. Goldbärchen Hans Riegel, der Chef von Haribo. Ist das nicht schön? Riegel war selbst mal Deutscher Meister im Herren-Doppel, prima, nicht wahr?

Wie alles begann und was so geschah…

1959 meldet der VfB Hermsdorf eine Senioren- und eine Jugendmannschaft.
1965 steigen die Senioren in die höchste Spielklasse in Berlin auf.
1967 hat die Abteilung schon 40 Mitglieder.
1972 steigen die Senioren in die Oberliga Nord auf und
1973 wieder ab.
1979 wird Lutz Ackermann bei den Norddeutschen Meisterschaften Sieger im Einzel und im Doppel.
1983 meldet die Abteilung 7 Seniorenmannschaften.
1986 wird die Schülermannschaft Norddeutscher Vizemeister und belegt den 5. Platz bei den Deutschen Meisterschaften.
Björn Siegemund wird in die Schüler-Nationalmannschaft berufen.
1987 wird der Freizeittreff ins Leben gerufen, den Gerhard Schälicke nunmehr seit 22 Jahren betreut. Dafür erhielt er die Ehrenmitgliedschaft des VfB Hermsdorf 2008.
Björn Siegemund erringt drei Deutsche Meistertitel bei den Schülern.
1990 erhält Björn Siegemund als erstes Mitglied des VfB Hermsdorf die Ehrenmitgliedschaft für sportliche Erfolge.
1994 wird die Schülermannschaft Berliner Vizemeister und die Senioren steigen für eine Saison in die Oberliga auf.


Nach 60 Nationalteameinsätzen und 10 deutschen Meistertiteln beendet Björn
2005 seine aktive Karriere.

2008 spielten vier Seniorenmannschaften von Landesliga bis Kreisliga und eine Schülermannschaft für den VfB Hermsdorf.

Eine Handvoll nimmermüder Senioren kämpft auch in den jeweiligen Altersklassen - zwischen 50 und 65 -, bei Norddeutschen- und Deutschen-Meisterschaften für den VfB Hermsdorf. Besonders aktiv: Peter Horak, Abteilungsmitglied seit 1964 und 2008 Teilnehmer an den Deutschen Meisterschaften Altersklasse O 65. Alle Achtung.

Unsere Mitgliederzahlen liegen in den letzten Jahren bei ca. 120 aktiven Spielern.
So liebe Leser, das war für viele recht ermüdend, gehört aber nun mal dazu.
Nicht unter den Tisch fallen dürfen auch die nicht, die diese Abteilung über die fünf Jahrzehnte ehrenamtlich getragen haben. Ohne ihren ganz persönlichen Einsatz gebe es keine Badmintonabteilung beim VfB Hermsdorf!! Es gab und gibt deren viele, drei möchte ich aber für alle stellvertretend erwähnen:
· Peter Senkel und sein Nachfolger
· Björn Lamprecht für ihre unermüdliche Jugendarbeit,
· Gerhard Schälicke, ohne ihn gäbe es keinen Freizeittreff und keine Selters nach dem Training. Wenn es denn eine Mutter der Abteilung gibt, ich würde Mutter Gerhard dafür wählen.

Was es sonst noch gab, wird einfach unter den Teppich gekehrt, weil mich das Gefühl umtreibt, dass ihr keine Lust mehr zum Lesen habt. Mir geht es mit dem Schreiben ganz genauso.

Also denn wie immer: Meer bei der nächsten Flut.
Peter Nützmann