Vereinsball 2001


Es fängt schon bei der Überschrift an. Wie sage ich es meinem Kinde. Der 3. November sollte wieder die Möglichkeit bieten, dass sich der Fußballer mit dem Handballer, der Schwimmer mit dem Basketballer, der Turner mit dem Kegler auf der Tanzfläche trifft, ein kurzes Hallo, das dann außerhalb in ein tiefes Gespräch mündet. Mit dem Gespräch hat es bei mir geklappt, aber leider waren viele nicht da, um außerhalb der orientalischen Phase, wo es um die Verteilung von Sportanlagen und Hallenzeiten geht, nur einen kurzen Plausch zu halten. Ich besuche ja den Vereinsball nicht erst seit er Vereinsball heißt. Ich kenne noch das Stiftungsfest, als der Saal nicht im Glanze von weißen Lichtern erstrahlte, als es noch etwas dunkler war, die Musik lauter und die Tanzfläche erheblich voller. Ich habe selten so einen Ball erlebt, wo ich die Schritte aus der Tanzstunde ungestört üben konnte. Es gab wenig Gedränge, blaue Flecke schon gar nicht. Aber genug mit dem Frust. Möglicherweise waren ja wichtige Abendspiele, Nachtschwimmen oder Orientierungsläufe angesetzt. Mir hat es jedenfalls wieder Spaß gemacht! Die Musik war tanzbar. Der Gesang verständlich. Auch mit dem Tischnachbarn konnte man reden, ohne dass die Musik überschrieen werden musste. Es gab wenig Leerlauf. Die Pausen wurden mit angenehmen Überraschungen gefüllt. Vielleicht sind einige nur wegen der Pausen der Band gekommen! Die eigentlichen Attraktionen waren die Darbietungen einer orientalischen Gruppe aus der Turn- und Gymnastikabteilung und der neue Tanz der Spotlights. Bei beiden Events, wie es Neudeutsch heißt, war Pep, Tempo und Präzision an der Tagesordnung. Wer nicht da war, hat wirklich etwas versäumt. Als Rosenkavaliere konnten sich die männlichen Mitglieder des Vorstandes über die Küsschen der Bauchtänzerinnen und der Mitglieder der Showtanzgruppe freuen. Die Blumen wurden nicht etwa gekauft, nein das Blumenhaus Reese aus der Berliner Straße 21 a in Berlin-Hermsdorf stiftete sie großzügig. Vielen Dank dafür!
Dass Politiker auch das richtige Taktgefühl haben, konnte jeder Ballgast an unserer Bezirksbürgermeisterin sehen, die von ihrem Mann geführt über das Parkett schwebte und sich sichtlich unter den VfBern wohlfühlte. Vera schwang jung wie immer ebenfalls das Tanzbein. Mir hat es Spaß gemacht mit einigen Turnschwestern und -brüdern zu tratschen, von der Vergangenheit zu schwärmen und zu hoffen, dass beim 103. die Mitglieder, die einfach nur den Termin verpennt haben oder in den Ferien waren, wieder den Weg in das Palais am See finden. Ich würde mich freuen. Dass sich viele Leute richtig amüsiert haben, kann man auf den Fotos sehen, die Hannelore Herzog vom Fotostudio Herzog aus der Mühlenfeldstrasse 83 in Berlin-Hermsdorf geschossen hat. Die Fotos können über die Geschäftsstelle und direkt beim Fotostudio bestellt werden. Ich habe meine Fotos schon zu Hause!
Bis zum nächsten Mal !!!
Eberhard Altmann


Anmerkung der Redaktion und zum Vormerken:

Nächstes Jahr findet der 103. Vereinsball wieder außerhalb der Herbstferien am 16. November 2002 wie immer im „Palais am See“ statt.