Liebe VfB-Familie,
liebe Förderer und Freunde
unseres Vereins



Beim Rückblick auf das Jahr 2002 hat es eine Menge Sportpolitisches gegeben, was die Vereinsarbeit beeinflusste. Die Senatswahlen des Jahres 2001 brachten mit der Schließung von dreizehn Schwimmbädern und den sich daraus ergebenen Folgen und Diskussionen viel Arbeit und Aufregungen. Leider wurden bei den vom Landessportbund (LSB) veranstalteten Kundgebungen und Podiumsgesprächen im gesamten Berliner Stadtgebiet die Vorstände des LSB und der Vereine allein gelassen. Kein Wunder, dass die Vereine die Klage vor dem Oberlandesgericht gegen die Stadt Berlin verlor. Hier zeigten die nicht direkt betroffenen Sportler keine Solidarität mit einer kleinen Gruppe von Betroffenen.

Was uns die Wahl auf Bundesebene in den kommenden Jahren bringen wird, ist noch nicht absehbar. Vielleicht sind dann andere Sportarten von Hallen- oder Sportplatzschließungen bedroht.

Unsere Vereinswahlen brachten in den Abteilungen einen Wechsel in mehreren Abteilungsleitungen. Die Jahreshauptversammlung wählte mit Eva Priebe und Manfred Wuttke zwei neue Stellvertreter in den Geschäftsführenden Vorstand. Der langjährige Breitensportwart Jürgen Heese gab sein Amt an Detlef Salchow ab und die Jugend wählte mit Angelika Prase-Mansmann wieder eine Frau in dieses wichtige Amt des Erweiterten Vorstands.

Über die sportlichen Erfolge im Fußball, Basketball, Handball, bei den Leichtathleten und den Schwimmern wurde in den acht Ausgaben unserer ROT-WEISS ausführlich berichtet. Das Anwachsen der Kindergruppen im Bereich Turnen/Gymnastik und die zunehmende Zahl unserer Fußballjugendmannschaften hat der Vorstand mit Freude zur Kenntnis genommen.

Rückblickend war das Jahr, sportlich gesehen, für unseren Verein sehr erfolgreich. Dies ist sicher ein Zeichen für den Einsatz aller Abteilungsleitungen mit ihren Trainern und Helfern. In der heutigen Zeit ist dies keine Selbstverständlichkeit und so möchte sich der Geschäftsführende Vorstand bei allen Sportlern, die für den VfB ihre Freizeit geopfert haben und dies auch in Zukunft tun werden, herzlich bedanken.

Wir wünschen allen eine besinnliche Adventszeit, schöne und frohe Weihnachtsfeiertage, einen guten Rutsch in das Jahr 2003 und im neuen Jahr Gesundheit und Spaß an Spiel und Sport.
Lothar Herz



Vereinsball 2002

Es war der Vorabend des ersten Advent. Waren denn schon die meisten VfBer unter dem Adventskranz und mussten die Kerzen halten, damit diese nicht runterfallen, oder gab es andere Gründe nicht zum Vereinsball zu gehen? Im Vorjahr habe ich mich gefragt, warum sind denn so viele dem Vereinsball ferngeblieben. Im letzten Jahr war die Erklärung einfach: Es war das letzte Ferienwochenende. Aber dieses Mal? Fehlten die Spotlights? War der Weg nach Tegel zu weit oder warteten schon die diversen Weihnachtsfeiern? Ich kann mich bei den vielen Daheimgebliebenen nur bedanken: Die Tanzfläche war ausreichend leer. Die Musik war dem Publikum angepasst. Selbst die gerade erst in der Tanzstunde erlernten Figuren konnten, ohne dem Nachbarn auf die Füße zu treten, gezeigt werden. Ich habe mich zwar nicht amüsiert wie Bolle auf dem Milchwagen, konnte mich aber darüber freuen, dass es doch einige Leute gab, die ich vor einem Jahr auf dem Ball getroffen habe, mit denen ich mich (auch während des Tanzens) unterhalten konnte. Der Ball war etwas kleiner und familiärer. Die Musik wurde teilweise noch mit der Hand gemacht. Selbst der Drummer hatte seine Bassdrum mit einem Kissen gedämpft. Die Bedienung war freundlich und zuvorkommend, die Preise niedriger als im letzten Jahr (nicht nur wegen der Euro-Umstellung !!!). Zwar wurde ich immer wieder von der Seite angestoßen, was denn die Mitternachtsverlosung mache, aber diesen Spöttern konnte ich unfallfreies Tanzen garantieren. Selbst auf Showeinlagen mussten wir nicht verzichten. Im ersten Showblock zeigten uns die jungen Damen des Majorettencorps „Les Amies - die Freunde“, dass sie nicht den Marschallstab im Tornister, sondern den Twirlingstab zwischen den eigenen und fremden Fingern und Händen tanzen lassen konnten. Mir fällt es schon schwer, fehlerfrei den Stab ein Mal um sich selbst drehen zu lassen, aber hier wurde nach heißen Rhythmen auch noch getanzt, der Platz gewechselt und den Stab durch die Luft wirbelnd von einer anderen Majorette aufgefangen und weitergeleitet. Der stürmische Beifall der Ballgäste dankte es den jungen Künstlern.
Eigentlich sollte der 30. November wieder die Möglichkeit bieten, dass sich der Fußballer mit dem Handballer, der Schwimmer mit dem Basketballer, der Turner mit dem Kegler auf der Tanzfläche trifft, ein kurzes Hallo, dass dann außerhalb in ein tiefes Gespräch mündet. Mit dem Gespräch hat es bei mir geklappt, aber leider waren viele nicht da, um außerhalb der orientalischen Phase, wo es um die Verteilung von Sportanlagen und Hallenzeiten geht, nur einen kurzen Plausch zu halten. Ich kenne noch das Stiftungsfest in der Mühle, wo die Familie Wostrack sich um uns bemühte. Sie bewegten sich diesmal wieder als Ballgäste graziös wie eh und je. Nicht nur mir hat es wieder Spaß gemacht! Der geschäftsführende Vorstand war fast vollständig vertreten. Die Musik war tanzbar. Der Gesang verständlich. Auch mit dem Tischnachbarn konnte man reden, ohne dass die Musik überschrieen werden musste. Es gab wenig Leerlauf. Die Pausen wurden mit angenehmen Überraschungen gefüllt. Wer nicht da war, hat wirklich etwas versäumt. Als Rosenkavalier konnte sich Manfred Wuttke auszeichnen. Die Blumen wurden wie jedes Jahr vom Blumenhaus Reese aus der Berliner Straße 21 a in Berlin-Hermsdorf gestiftet. Vielen Dank dafür!
Vera schwang jung wie immer ebenfalls das Tanzbein. Sie hatte es sich nicht nehmen lassen, trotz der fehlenden Tombola für unseren langjährigen Pressewart Thomas Gröger als Dank für seine unermüdliche Arbeit eine Reise in die USA (den unteren süddeutschen Abschnitt) - in den Bayerischen Wald zu organisieren. Seine Frau Hannelore und er haben sich sichtlich gefreut. Vielen Dank Vera !!!
Mir hat es Spaß gemacht, mit einigen Turnschwestern und -brüdern zu tratschen, von der Vergangenheit zu schwärmen und zu hoffen, dass beim 104. die Mitglieder, die einfach nur den Termin verpennt haben, wieder den Weg in das Palais am See finden. Neben dem alten Breitensportwart Jürgen Heese, der sein Gretchen wie vormals Faust schwenkte (oder war es etwa umgekehrt ?!?), wirbelte unser neuer Breitensportwart Detlef Salchow über das Parkett. Von Verletzungen und Alterserscheinungen war nichts zu sehen. Bei der Familie Mannsmann war auch nicht zu erkennen, wer die führende Rolle in der Jugendarbeit hat. Es haben sich viel genannte und ungenannte sportlich betätigt.
Dass sich viele Leute richtig amüsiert haben, kann man auf den Fotos sehen, die Hannelore Herzog vom Fotostudio Herzog aus der Mühlenfeldstrasse 83 in Berlin-Hermsdorf geschossen hat. Die Fotos können über die Geschäftsstelle und direkt beim Fotostudio bestellt werden. Ich habe meine Fotos schon zu Hause!
Bis zum nächsten Mal !!!
Eberhard Altmann




Meisterehrungen

Welcher Anlass war nicht gegebener, als unser Vereinsball am 30. November 2002, um herausragende, sportliche Leistungen hervorzuheben, bekannt zu geben und den anwesenden Meistern die Glückwünsche des VfB Hermsdorf persönlich auszusprechen. Wir freuen uns sehr, sie in unseren Reihen zu wissen und gratulieren ganz herzlich:

Turn- und Gymnastikabteilung: Silberne Ehrennadel und Urkunde für Mereth Rose, Deutsche Meisterin in der Altersklasse W35 und 3. Gesamtplatz im 24 Stundenlauf mit 182 km.
Silberne Ehrennadel und Urkunde für Detlef Laße - in den Disziplinen 800m, 3.000m, 10.000m, Halbmarathon, Marathon und Cross wurde er in den letzten 5 Jahren 7 mal Berliner Meister und kam insgesamt 16 mal unter die ersten Drei bei Berliner Meisterschaften in seiner Altersklasse.
Bronzene Ehrennadel und Urkunde für Harald Neist, er wurde in den Disziplinen Sprint 60m, 100m, 200m und in den Staffeln 4x400m und 3x1.000m in den letzten 5 Jahren 3 mal Berliner Meister und kam in seiner Altersklasse 13 mal unter die ersten drei bei Berliner Meisterschaften.

Schwimmabteilung: Ehrenurkunde für Stefan Meier, Berliner Meister im Schwimmfünfkampf bei den Männern.
Bronzene Ehrennadel und Urkunde für Alexander Preußner, Berliner Meister im Schwimmfünfkampf in der C-Jugend. Deutscher Meister im Schwimmfünfkampf in der C-Jugend. Gewinner des Otto-Monke-Pokals.