Badminton

Bernd Siegemund
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VfB Hermsdorf e. V. Badminton-Abteilung


Saisonpause 2003

Tja, auch dieses Jahr gibt es wieder die Sommermonate, in denen vor allem im Seniorenbereich nicht viel ansteht und man sich die Spieler in der Halle suchen muss. Eine andere Möglichkeit, zumindest Himmelfahrt aktiv zu bestreiten, habe ich bereits das letzte Jahr gefunden und habe in der Badmintonabteilung dieses Jahr auch noch Annegret Standke dazu überredet. Hierbei geht es um eine Laufveranstaltung in den Niederlanden, zu der die Laufbegeisterten Leichtathleten des Vereins mittlerweile schon traditionell jedes Jahr hinfahren: Der 24 Stunden Lauf in Apeldoorn. Wie gesagt, versuche ich gerade die Tradition aufzubauen, dass auch abteilungsübergreifend Mitglieder das Team unterstützen, aber zunächst mal zu den Bedingungen. Am Freitag nach Himmelfahrt um 14.00h wird in Apeldoorn ein 24 Stunden Lauf gestartet, der auf einem ca. 1,6km langen Rundkurs stattfindet. Dabei kann man sowohl als Sololäufer starten (die ganz Verrückten), oder man meldet sich als Team (max. 10 Mitglieder), die diese 24 Stunden als Staffel laufen (wobei nach jeder Runde gewechselt werden muss). Die Strecke ist in einem relativ schönen Park gelegen, der in der Zeit auch als Campingplatz dient und verläuft ohne irgendwelche Steigungen.
In Berlin startete unsere Truppe also am Donnerstag um 9.00h (geplant), als sich alle pünktlich am vereinbarten Treffpunkt einfanden, real wurde dann aber erst kurz vor 10.00h losgefahren, da die Autos noch mit gesamter Campingausrüstung und den dazugehörigen Menschen beladen werden musste. Ein lustig blau-rot bemalter Hänger von Jens schluckte viel dieser Ausrüstung (nicht die Menschen), leider aber auch ein wenig von unserer Geschwindigkeit auf der Autobahn, so dass die Autos ohne Hänger meist ein wenig auf den verabredeten Autobahnraststätten warten mussten. Gemütlich kamen wir dann aber doch in den Niederlanden an, nicht ohne uns über die ganzen im Stau stehenden Kirchentagsteilnehmer auf der Gegenfahrbahn zu freuen.
Zunächst mal zu den Teilnehmern: Neben Annegret und mir starteten noch 8 weitere Läufer in unserem Team, welches in Benny L. auch noch einen erfahrenen Betreuer fand. Die erfahrenen Ultraläufer aus der Laufabteilung sahen sich jedoch in Apeldoorn einer neuen Herausforderung gegenüber, da das erste Mal ein 6 Stunden Lauf für Sololäufer auf dem Wettkampfprogramm stand. Meret R., Dirk W. und Thomas H. nahmen diese Aufgabe auf sich. Nach der Ankunft fanden dann alle Zelte ihren Platz und nachdem es auch fast klar war, wer überhaupt in welchem Zelt schläft, ging es zum Essen in ein ortstypisches Pfannkuchenhaus und danach ziemlich schnell ins Zelt und ins Bett (in einigen Zelten wurde allerdings noch lange und aufgeregt der nächste Tag diskutiert, irgendwann dann aber auch sogar noch ein wenig geschlafen). Am nächsten Morgen wurde dann zunächst ausgiebig gefrühstückt und für die bevorstehenden Aufgaben eingekauft, bevor dann pünktlich um 14.00h der erste Läufer der Staffel auf die Reise geschickt wurde.
Runde um Runde wurde nun abgespult und keiner wollte der erste sein, der mal eine aussetzt und so kam es, dass auch in der Nacht alle mehr oder weniger wach blieben und immer bereitwillig ihren Zettel zum Zählen der Runden entgegennahmen. Auch als unsere 6 Stunden Sololäufer (starteten erst am nächsten Tag) ein Grillfest veranstalteten, oder Benny als Betreuer sich mal kurz eine Auszeit nahm, ging alles seinen Gang, was dazu führte, dass alle die 24 Stunden durchhielten und ungefähr alle die gleiche Rundenzahl absolvierten (selten in der Apeldoorn-Geschichte). Um 8.00h am Samstagmorgen griffen dann auch die Sololäufer ins Geschehen ein und schnell war klar, dass die 3 Hermsdorfer um die vorderen Plätze in diesem Wettkampf mitliefen. Die Staffel bewegte sich zu diesem Zeitpunkt immer zwischen Platz 10 und 14, mit mehreren Mannschaften rundengleich. Annegret durfte dann in ihrer letzten Runde 4 Minuten vor dem Abpfiff noch einmal um jeden Meter sprinten und musste dann stehen bleiben, wenn das Signal um 14.00h ertönt. Sie überholte noch die beiden vor ihr liegenden Mannschaften, da durch einen starken Schlussspurt aller Mitglieder, die auf ihren jeweils letzten Runden noch einmal alles gegeben hatten, es noch einmal gelang, an diese Mannschaften heranzulaufen und noch den 9. Platz mit 300m(!) Vorsprung zu sichern. Insgesamt lief das Team 308,458km.
Die Sololäufer konnten sogar noch bessere Plätze erreichen: Thomas erreichte den 3., Dirk den 2. Platz und Meret gewann die Damenkonkurrenz souverän (Alle liefen in den 6 Stunden etwas über 60km!). Herzlichen Glückwunsch dazu. (Nur mal so als Vergleich: Der Gewinner bei den 24-Stunden Sololäufern lief in seinem ersten Lauf dieser Art ca. 245km!!) Nach der Siegerehrung, einem erneuten Essen im Pfannkuchenhaus und einem gemütlichen Beisammensein fielen dann nach 38 Stunden Wachsein alle erschöpft in ihr Zelt. Am nächsten morgen ging es dann wieder mit einem kleinen Schmunzeln über die Staus auf der Gegenseite (wieder Kirchentag) nach Berlin, um seinen Muskelkater (den einige nicht hatten, nicht wahr Anngret!) zu pflegen!
Mir hat diese Abwechslung zu warmen Hallen mal wieder sehr gut gefallen und ich glaube, auch Annegret war begeistert, so dass wir uns schon wieder freuen, wenn uns die Lauffreunde unseres Vereins mal wieder an ihren Veranstaltungen teilhaben lassen. Viele Grüße an alle.
BL


Vereinsmeister U 19 der Jungen wurde erwartungsgemäß Wanja Oberhof. Er besiegte im Endspiel den noch für U 15 startberechtigten Malte Schulz van Endert. Platz 3 belegte Sönke Schlicht. Bei den Mädchen setzte sich Sophie Grüner in drei Sätzen gegen Magali Le Rhun durch. Den dritten Platz erreichte die noch U 13 spielende Eva Lotta Blankenstein. Inzwischen laufen die 2. Ranglistenturniere der Saison 2003/2004. Die Ergebnisse können sich sehen lassen:

U 11 JE: 4. Platz: Christopher Budde
U 13 LK II JE 4. Dennis Tomkowiak, 6. Sebastian Hamacher
U 17 LK 11 JE 4. Daniel Dohmen Glückwunsch
pese