Handball

Eberhard Altmann
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VfB Hermsdorf e. V. Handball-Abteilung





Saison 2002/03 - das war’s


Wieder ist eine Saison vorbei, diesmal eine für den Verein durchaus vorzeigbare, die viel Licht aber auch einige Schatten zu verzeichnen hatte. Um die weniger schönen Dinge vorneweg abzuhandeln:

Die Auflösung der männlichen A-Jugend während der Saison und die damit verbundene Abmeldung des - normalerweise - Aushängeschildes der männlichen Jugendabteilung aus der höchsten Berliner Spielklasse ist wahrlich kein Ruhmesblatt. Auf die Gründe möchte ich an dieser Stelle nicht eingehen, jedoch sehr wohl erwähnen, dass ohne den Einsatz der Spieler aus der A-Jugend die Saison für die 2. Männermannschaft nicht machbar gewesen wäre.

Ebenso ist die Meldung einer 3. Mannschaft im Männerbereich, wo die Spielerdecke nicht einmal ausreichend für 2 Mannschaften ist, nicht nachzuvollziehen und ein vorletzter Platz in der untersten Spielklasse mit diversen verlorenen Spielen wegen Nichterscheinens die Konsequenz daraus.

Soweit zu den Schattenseiten, glücklicherweise überwiegen jedoch die positiven Momente der vergangenen Saison.

Begonnen werden soll hier mit dem bereits geschilderten Aufstieg der 1. Männer in die Oberliga, die höchste Spielklasse Berlins. Auch wenn über das letzte Saisonspiel (Niederlage gegen HC Schöneberg) dezent der Mantel des Schweigens gedeckt werden sollte, so bleibt doch in Erinnerung, dass nach schwachem Start in die Spielzeit über eine lange Dauer konstante bis hin zu überragenden Leistungen geboten wurden. Somit ist der Aufstieg auch absolut verdient und es lohnt sich mit Sicherheit auch in der nächsten Saison, die Spiele der Truppe zu besuchen.

Weiterhin ist hervorzuheben, dass die drei in den Pokalfinals dieses Jahres angetretenen Mannschaften drei Pokalsieger im Jugendbereich hervorgebracht haben, nämlich die weibliche E, die gegen den TSV Rudow mit 18:16 zum Titel kam; die männliche E-Jugend, die PSV/Tegel mit 23:18 in die Schranken verwies sowie die männliche B-Jugend, die gegen Oberliga-Konkurrent BFC Preussen 26:22 gewinnen konnte.

Als weiterer (Serien-)Aufsteiger hat die Alte Herren Mannschaft ohne Verlustpunkt die Stadtliga hinter sich gebracht und dabei mit durchschnittlich 9 Toren Vorsprung gewonnen. Aus dieser Mannschaft rekrutieren sich auch die einzigen Spieler, die sich Doppelaufsteiger nennen dürfen, da sie sowohl bei den Alten Herren als auch in der 1. Mannschaft gespielt haben: Lutz Adam und Sven Lochau.

Die Abschlussplatzierungen im einzelnen:

Mannschaft Liga Punkte Tore Platz
1. Männer Landesl.  35:9   574:467  2. (Aufstieg)
2. Männer Stadtliga   16:24   403:414   8.
3. Männer Kreiskl. A   11:25   288:332   9.
1. Frauen Landesl.   18:18   301:309   5.
2. Frauen Kreiskl. B   19:17   264:263   5.
Alte Herren Stadtliga   28:0   362:238   1. (Aufstieg)
Alte Herren Ü40 St. B   10:14   185:166   5.
mA-Jugend Oberliga zurückgezogen
mB-Jugend Oberliga   16:12   357:332   3
mC-Jugend Oberliga   12:24   445:451   7.
mC-Jugend II Stadtl. A   16:16   323:293   6.
mD-Jugend Oberliga   27:9   498:400   3.
mD-Jugend II Landesl.   0:36   227:457   10.
wA-Jugend Oberliga   18:14   324:287   4.
wC-Jugend Landesl.   17:19   351:339   6.
wD-Jugend Landesl.   14:22   328:302   6.

Zum Abschluss noch eine betrübliche Nachricht: Unser Sportwart Manfred Ertel ist aus gesundheitlichen Gründen von seinem Amt des Sportwartes zurückgetreten. Auf diesem Wege vielen, vielen Dank für die geleistete Arbeit und das große Engagement und vor allem Gesundheit für die Zukunft.
C. Braun

Die männliche E-Jugend in der Saison 2002/2003

Am Ende der Saison 2001/2002 konnte auf eine erfolgreiche Saison zurück geblickt werden. Es wurde in insgesamt zwei Gruppen trainiert (Gruppe I bei Dirk Ertel, Gruppe II bei Andrzej Truszkowski), wobei die Mannschaft I bis in das Halbfinale der Berliner Pokalmeisterschaft gelangte, wo sie nur äußerst unglücklich gegen die SG ASC/VfV Spandau ausschied. Während der laufenden Saison wurde auch kein Spiel verloren, so dass bei einer regulären Meisterschaft..... aber diese Frage stellt sich ja eigentlich in dieser Altersklasse nicht. So konnten in der damaligen Saison viele der Kinder erstmalig an einem unserer jeweils einwöchigen Trainingslager teilnehmen und bereits die älteren Jahrgänge beim Training beobachten. So entstanden Freundschaften und die damals noch „Kleinen“ spielen jetzt bereits im älteren Jahrgang der D-Jugend und übernehmen dort Führungsaufgaben. Viele dieser Spieler wurden für das Stützpunkttraining des HVB-Stützpunktes Nord gesichtet und bilden dort inzwischen die größte Gruppe von Spielern aus einem Verein. Wenn diese Kinder weiter so zielstrebig trainieren und sich mit dieser Sportart identifizieren können wie bisher, bin ich mir sicher, dass auch der eine oder andere den Weg in die Auswahl des Landes Berlin im nächsten Jahr schaffen wird!

Mit dem Saisonende wechselten also die „Großen“ in die D-Jugend, viele Spieler aus der Trainingsgruppe II hatten inzwischen soviel gelernt, dass sie in die Gruppe I kamen und schließlich hatte sich inzwischen die Jugendarbeit im untersten Bereich (also G-Jugend, bei Gabi Hanisch) dermaßen ausgezahlt, dass wir zu Saisonbeginn insgesamt vier männliche E-Jugendmannschaften für den Spielbetrieb melden konnten. Es wurde wieder in zwei Gruppen trainiert (Gruppe I: Dirk Ertel, Gruppe II: Gabi Hanisch), wobei nun die Trainingsgruppen jeweils auf bis zu 25 Kinder und mehr anwuchsen! Hierbei wurde vor allem zu Saisonbeginn kräftig durch Miriam Ghazi und Anja Paul (weibl. A, bzw. Frauen I) geholfen, die durch inzwischen eingetretenen Abiturstress leider nicht mehr unterstützen können. Ihr seid aber jederzeit (und nicht nur ihr zwei) bei allen Trainern der SG willkommen, noch einmal an dieser Stelle: Vielen Dank für das bereits Geleistete!

Zu Saisonbeginn stand die Überlegung, nunmehr Jahrgangsmannschaften zu melden, um die Mannschaften nach Saisonende nicht wieder auseinander reißen zu müssen. Es befanden sich jedoch zu Saisonbeginn zu wenig ältere Spieler (Jahrgang `92) in einem entsprechend trainierten Zustand, um bedenkenlos eine Jahrgangsmannschaft `92 aufstellen zu können. Denn wir hatten inzwischen den Luxus, über eine beträchtliche Anzahl sehr gut trainierter jüngerer Spieler (Jahrgang ´93, ca. 15 Kinder) zu verfügen, die die älteren Spieler durchaus unterstützen können sollten. Außerdem hatte dieses „Experiment“ den Vorteil, dass sich die Jüngeren sofort an die etwas rauere Gangart der Großen gewöhnen konnten und sich auch so das eine oder andere im Training oder Spiel abgucken konnten. So spielten wir über die gesamte Saison in fast ständig wechselnder Besetzung in zwei Mannschaften aus der Gruppe I sowie mit zwei weiteren Mannschaften aus der Gruppe II. Außerdem wurde eine Mannschaft des Jahrgangs `94 (und damit G-Jugend!) bereits in der Rückrunde als insgesamt fünfte männliche E-Jugend im Staffelspielbetrieb eingesetzt.

Während der Saison entwickelten sich dann fast erwartungsgemäß die älteren Spieler rasch weiter, dass diese Spieler zunehmend den Kern der 1. Mannschaft bildeten, wobei diese Spieler fast nur im Pokalwettbewerb komplett als Mannschaft eingesetzt wurden. Daneben entwickelten sich die jüngeren Spieler so prima weiter, dass ich zunehmend Probleme bekam, wenn ich über die Mannschaftszusammensetzungen nachdachte.

Um die Konkurrenz untereinander nicht zu groß zu gestalten, wurde jeweils eine Mannschaft in der Staffel A gemeldet, eine in Staffel B, sowie zwei in Staffel C.
Der Jahrgang ´94 spielte in einer extra geschaffenen Staffel. Somit konnte vermieden werden, dass die etwas mehr leistungsorientierten Kinder gegeneinander spielen mussten. Trotzdem konnten viele Kinder nur schwer verstehen, weshalb nun gerade dieser oder jener in der 1. oder 2. spielen sollte. Hier bin ich immer sehr froh, wenn ich von den Eltern unterstützt werde, die trotz allen Engagements, ihren Kindern eine gewisse „Bodenständigkeit“ vermitteln können.

In den Staffeln A und B wurde durch die Mannschaften I u. II so gut wie kein Spiel verloren, die Mannschaften III und IV sowie V spielten ebenfalls sehr erfolgreich.

Im Verlauf einer Saison kann man so also seinen Leistungsstand recht gut an den Gegnern messen. So weiß man nach ein paar Spieltagen, welche Gegner besonders stark und welche besonders schwach sind. „Um die Wurst“ geht es jedoch in dieser Altersklasse nur im Pokalwettbewerb, bei dem der Berliner Meister ermittelt wird. Nachdem ich also in den zurückliegenden Jahren im Finale, bzw. im Halbfinale mit den jeweiligen E-Jugenden verlor, und damit ausschied, bzw. „nur“ Vizemeister wurde, sollte im dritten Anlauf alles besser werden: Nach einem Freilos spielten wir gegen den HC Schöneberg, der problemlos mit über 30 Toren Abstand geschlagen wurde, obwohl diese Mannschaft ebenfalls in der Staffel A spielte. Im Halbfinale erwartete uns dann der während der Saison als schwerster Gegner empfundene BFC Preußen. Diese machten sich durchaus Hoffnungen, da wir im zurückliegenden Staffelspiel gemeinerweise geblufft hatten und nur einen Teil der Mannschaft (s.o.) spielen ließen. Aber durch die wahrscheinlich beste Saisonleistung wurde dieser Gegner beeindruckend in deren eigener Halle und sehr lautstarkem Publikum (schon als Generalprobe für das Finale) mit zehn Toren Abstand weggeputzt. Ein Trainerherz wurde hier schon sehr weich! So erwartete uns im Finale die eigentlich schwächer eingeschätzte 1. Mannschaft der SG Polizei/Tegel, gegen die wir nur vier Wochen vor dem Finale mit einer ebenfalls geblufften Mannschaft (fast gesamter jüngerer, also ´93er Jahrgang) mit lediglich einem Tor verloren. Das Finale konnte also kommen: Am Finaltag waren viele trotzdem sehr aufgeregt, es wurde sogar in extra für das Finale angeschafften Trikots gespielt, um sich vom ebenfalls blau spielenden Gegner besser unterscheiden zu können und etwas Ablenkung in die Köpfe der Spieler zu bekommen. Und um dann auch gleich klar zu stellen, wer dieses Spiel gewinnen wird, gingen wir sofort nach Anpfiff mit 4:0 in Führung, bauten diesen Vorsprung weiter auf bis zu sieben Tore Vorsprung aus und konnten so auch relativ früh einige der jüngeren Spieler in das Spiel einwechseln. An diesem Tag sollte uns der Finalsieg also nicht mehr genommen werden können und wir folgten dem Siegeszug der SG, bei der bereits am Samstag die männl. B-Jugend und direkt vor unserem Spiel am Sonntag auch unsere weibl. E-Jugend Berliner Meister wurden. Ein großartiger Erfolg der SG war perfekt, eindrucksvoll meldete sich die SG im Berliner Jugendhandball. Denn kein anderer Berliner Verein spielte so erfolgreich im Pokalfinale!

Ein kleiner Wehrmutstropfen blieb jedoch, da ich leider nicht alle Kinder meiner Trainingsgruppe einsetzen konnte, denn nur 12 Spieler passen auf ein Spielformular. Glücklich war ich dann aber, weil alle Kinder der Trainingsgruppe ihre Kameraden von der Tribüne aus lautstark anfeuerten und nach Spielende das Spielfeld stürmten, um mit ihren Freunden gemeinsam den Sieg der Berliner Meisterschaft zu feiern. Dazu gab es dann für jeden Spieler der Trainingsgruppe ein Meisterschafts-T-Shirt und es wurde gemeinsam zum Meisterschaftsfoto postiert, ein Moment, an den die Kinder hoffentlich noch lange denken werden und auf den sie stolz sein können.
An diesem speziellen Wochenende möchte ich mich ganz besonders bei unseren vielen Zuschauern und Unterstützern bedanken, denn so etwas habe ich schon lange nicht mehr erlebt: Die Fans der SG waren bei jedem der drei Pokalfinals in der Überzahl und das war hörbar! Schön wäre es, wenn wir auch bei den Staffel- und Ligaspielen ein derartig tolles Publikum haben könnten.

Zuletzt möchte ich mich ganz persönlich bei den Betreuern Frank Duckhorn und vor allem Henning Culemann bedanken, die jeweils als Eltern helfend zu den jeweiligen Trainingsgruppen gestoßen sind, dann aber recht schnell auch eigenverantwortlich ganze Staffeltage als Trainer und Betreuer in einer Person abwickelten. Ihr und vor allem du Henning, bist mir so richtig ans Herz gewachsen und ich möchte euch weiter Mut machen, uns bei unserer Trainingsarbeit so toll zu unterstützen.

Nun ist die Saison so schnell vorbei, doch die Vorbereitungen auf hoffentlich kommende Großtaten laufen schon auf vollen Touren: Wir haben einen ganz hervorragend vorbereiteten Jahrgang `94, von denen eine Gruppe von 14 Kindern mit den verbliebenen 14 Kindern des Jahrgangs `93 als Leistungsgruppe gemeinsam trainieren wird, wobei jeder Teilgruppe ein eigener zusätzlicher Trainingstag zur Verfügung steht, bei dem individuell auf die Teilgruppe eingegangen werden kann. Die Arbeit mit den `94ern übernimmt Jürgen Schäfer, unterstützt durch seinen Sohn Jan. Die `93er trainiere ich weiter und werde dabei von Birgit Staude unterstützt. Diese beiden Teilgruppen trainieren leistungsorientiert. Wir haben aber weiterhin die Mannschaften III und IV, die jetzt von Erich Richter trainiert werden, der durch Frank Duckhorn unterstützt wird. In dieser Trainingsgruppe werden wie schon im Vorjahr die neueren und jüngeren Kinder mit den ersten Schritten des Handballs vertraut gemacht und systematisch ausgebildet.

Die neue Saison wird im September beginnen und ich kann bereits jetzt ankündigen, dass wir in den Herbstferien wieder nach Dziwnow an die polnische Ostseeküste ins Trainingslager fahren werden, wozu ich alle Kinder dieses Jahrgangs, vor allem die etwas leistungsorientierteren Kinder, einladen möchte.
Näheres hierzu demnächst.
Dirk Ertel, Trainer, Jugendwart

Liebe Spielerinnen der wE 2002/2003!

Hiermit möchte ich mich bei euch für eine wirklich schöne vergangene Saison bedanken! Ich finde, wir hatten eine Menge Spaß zusammen und haben viel erreicht; schließlich haben wir in der gesamten Saison nur ein einziges Spiel verloren und Siege mit 10 oder 20 Toren, manchmal sogar noch mehr Vorsprung waren keine Seltenheit.
Den Höhepunkt und zugleich den Abschluss der Saison bildete für uns alle das Pokalfinale am 6. April gegen den TSV Rudow. Viele von euch waren bereits in der Woche vor dem Spiel so aufgeregt, dass ein „normales“ Training gar nicht mehr möglich war. So war es gut, dass wir uns als Vorbereitung noch einmal an unseren Jungs aus der männlichen E-Jugend messen konnten. Und auch zu Beginn des Finales merkte man einigen deutlich die Nervosität an, indem sie zunächst z. T. um einiges hinter ihrer eigentlichen Leistung zurückblieben. Dies mag aber, betrachtet man sich die Kulisse, vor der das Spiel statt fand, nicht verwunderlich sein. Das Spiel selber konnte an Spannung kaum überboten werden, lagen wir doch zur Pause mit 8:6 in Führung, bauten diese dann auf sogar vier Tore Vorsprung aus und ließen dann die Rudower drei Minuten vor Schluss noch einmal auf 16:16 ausgleichen. An dieser Stelle zeigte sich dann jedoch bei allen Spielerinnen großer Kampfgeist, so dass wir am Ende mit 18:16 der glückliche Sieger waren.
Betrachte ich die Saison abschließend, so möchte ich mich vor allem bei unserem Torwart Nadine P. bedanken, denn Spiele werden in erster Linie nicht im Angriff sondern in der Abwehr gewonnen. Doch auch für den Angriff habt ihr das Nötige getan, so dass am Ende in unserer Torschützenliste Katharina und Angelina mit jeweils 96 Treffern vor Nadine L. mit 27 und Nadja mit 16 Toren führen. Besonders erfreulich ist, dass sich auch fast alle anderen, die meist noch recht kurz Handball spielen, im Laufe der Saison in diese Liste eingetragen haben.
Blicken wir einmal in die Zukunft, so bleiben einige von euch noch in der E-Jugend, wo sie nun die Älteren sind und somit neue Aufgaben übernehmen zu lernen müssen. Die meisten von euch wechseln in die D-Jugend und werden dort sicherlich schnell den momentanen Glauben an die Unbesiegbarkeit ablegen müssen. Auch hier gilt, dass es neue Aufgaben zu meistern und noch viel dazu zu lernen gibt.
Ich wünsche euch weiterhin viel Spaß und Erfolg beim Handballspielen!
Eure Antje