Handball

Eberhard Altmann
Mühlenfeldstr. 71
13467 Berlin
Telefon 404 39 40
Postbank Berlin (BLZ 100 100 10) Konto-Nr. 40 36 46-109
VfB Hermsdorf e. V. Handball-Abteilung





Trainingslager in Wildberg 2003

Am 9. August 2003 machten sich 17 Mädchen und 8 Jungen der G-D-Jugend auf den Weg nach Wildberg, ca. 20 km nordwestlich von Neubrandenburg. Da alle kaum zu bremsen waren, fand die erste „Trainingseinheit“ noch am selben Abend in der Sporthalle statt.
Aufgrund des spitzenmäßigen Wetters verbrachten wir in der Folge jeden Tag einige Stunden am See, wobei wir das Glück hatten, dass die Taschen und Rucksäcke immer mit einem Auto dorthin gefahren wurden, so dass wir sie nicht tragen mussten. Einzig Paulina fand es total unfair, dass immer ein Erwachsener mit dem Auto fahren durfte, sie hätte lieber ihren Rucksack getragen, wenn dann alle gelaufen wären.
Hatten wir während der ersten Zeit noch ein wenig mit Heimweh zu kämpfen, so schien dieses ab spätestens Dienstag endgültig besiegt.
Weiter waren die Tage je nach Altergruppe mit ein bis zwei Trainingseinheiten und zusätzlich mit vielen Spielen gefüllt. Besonderen Spaß haben allen Teilnehmern die Spiele gegen die Betreuer bereitet, wo sie ihr Können einmal so richtig beweisen konnten, aber auch die Lachmuskeln nicht zu kurz kamen.
Da es sich innerhalb der Woche doch ein wenig abkühlte, fand am Donnerstag, dem 14. August statt des Schwimmens ein freiwilliges Tischtennisturnier statt, das Marco bei den Großen und Sandra bei den Jüngeren gewannen. Aber auch alle anderen Teilnehmer erhielten Preise.
Am letzten Abend wunderten sich alle, dass sie um kurz vor halb neun plötzlich zum „Straftraining“ aus den Betten geholt wurden - „Wir haben doch gar nichts gemacht!“ - „Ich will mein Geld zurück!“ - Doch wir blieben hart und alle marschierten in die Halle. Dort angekommen, wurden die Kinder in zwei Gruppen eingeteilt, die erste musste mit Taschenlampen bewaffnet zum Joggen gehen. Schnell klärte sich dann jedoch der Irrtum auf und alle mussten feststellen, dass nun endlich die lang ersehnte Nachtwanderung stattfand. Die Großen liefen vorweg und legten Spuren und Aufgaben für die Kleineren, die auch von fast allen erfüllt wurden, nicht wahr Gabi!
Am Samstag, dem 16. August sollte es dann zurück gehen, obwohl einige gerne noch länger geblieben wären und auf der Heimfahrt sind dann wahrscheinlich die meisten schnell eingeschlafen.
Abschließend möchte ich mich noch bei den drei Müttern, die mitgefahren sind und vor Ort mindestens genau so viel zu tun hatten wie wir und bei Gabi für die Organisation bedanken.
Antje

P.S. Martin, ist Christine schon zu Hause angekommen oder joggt sie noch?

Saisonvorbereitung 1. Frauen

Seit Juni haben wir einen neuen Trainer. Rainer heißt er und kam zu uns, um durch leistungsorientiertes Training die Voraussetzungen für einen möglichst baldigen Aufstieg zu schaffen.
Und so kam es nun, obwohl die alte Saison gerade erst zu Ende war, dass sich die Trainingshalle mit ambitionierten Spielerinnen füllte, die alle gerne in der 1. Mannschaft spielen wollten. So hatte Rainer die Möglichkeit, sich erst mal einen guten Überblick über das derzeitige Leistungsniveau zu verschaffen..., wobei er sich ob der Koordinationskünste und motorischen (Un-)Fähigkeiten bisweilen ein Grinsen nicht verkneifen konnte.

In der Sommerpause war eigeninitiiertes Joggen angesagt. Und das war auch nötig, denn seitdem das Training wieder begonnen hat, kennen wir bereits jeden Gummikrümel auf den Tartanbahnen zweier Sportplätze beim Vornamen. Ich glaube, den Berlin-Marathon haben wir seitdem schon zurückgelegt, wenn auch in Etappen.

Allerdings beschleicht uns trotzdem das Gefühl, dass wir den Höhepunkt der Saisonvorbereitung (die ihren Namen redlich verdient hat) noch nicht erreicht haben. Demnächst wird uns Rainer das erste Mal bei „offiziellen“ Spielen betreuen. Da steht das alljährliche Rehbergeturnier an, bei dem wir schon in den vergangenen Jahren die Erfolge des Sommertrainings testen konnten. Dieses Jahr findet das Turnier allerdings ausgerechnet am Tag nach Frank und Steffis Polterabend statt. Ob es daher als Meßlatte für die derzeitige Leistungsfähigkeit herhalten kann, lässt Zweifel zu.

Insgesamt bleibt bislang anzumerken, dass wir alle mit viel Freude und Spaß dabei sind und optimistisch in die Saison gehen, die nur besser werden kann, als die letzte.
Silke Müller


Saisonvorbereitung 1. Männer

Die neue Saison steht vor der Tür, und ob des Aufstiegs in die Oberliga..... äh sorry, jetzt heißt sie ja Verbandsliga... machte Trainer Hotte sich ein altes Sprichwort zur Tugend: „Nach der Saison ist vor der Saison“ (oder so ähnlich). Also wurde quasi direkt nach dem letzten Punktspiel die Vorbereitung auf die nächste Saison begonnen. O.K., „offiziell“ hatten alle über 25 gute vier Wochen Pause, aber auch mit diesen Pappenheimern hat er in der Zeit die eine oder andere Fließrunde gedreht.
Also hecheln wir nun schon wieder gut drei Monate mindestens dreimal die Woche durch Halle oder Walachei und können es schon kaum erwarten, die überschüssigen Kräfte und neu erlernten Spielzüge an unserem ersten Gegner HSG Charlottenburg auszutoben.

Höhepunkt der diesjährigen Saisonvorbereitung war jedoch wieder einmal das dreitägige Trainingslager in Stettin. Na ja, eigentlich waren es ja sogar dreieinhalb Tage, denn dank eines sowohl sehr geräumigen, als auch ungemein spritzigen Nissan-Busses, den Ole organisiert hatte, brauchten wir in etwa einen halben Tag, um die endlose Strecke nach Stettin zurückzulegen. Aber 120 km/h sind ja auch eine schöne Reisegeschwindigkeit... und die Zeit wurde auch recht kurzweilig mit dem einen oder anderen Bierchen, einigen wenigen Pinkelpausen und jeder Menge Galgenhumor überbrückt. Den kurzen Stop an der polnischen Grenze, wo irgend so ein Trottel sich ´ne rosafarbene grüne Versicherungsersatzkarte kaufen musste, verschweigen wir hier jedoch pietätvoll. Immerhin erreichten wir noch bei Anbruch der Dunkelheit das Sporthotel in Stettin, so dass auch die drei Fahrer noch genügend Gelegenheit fanden, eine flüssige Henkersmahlzeit zu sich zu nehmen.

Der Stundenplan der nächsten drei Tage war dann jedoch relativ sonor und schnell erzählt. Ab ca. 6:40 h hörte man durch die papierdünnen Wände des Hotels ein Potpourri von unterschiedlichen Handy-Weckvorrichtungen klingeln, pfeifen oder tirilieren. Gepaart mit morgendlichen Geräuschen, die hier lieber unerwähnt bleiben sollten. Pünktlich um 7 Uhr war sammeln vor der Tür. Aus den Fehlern des letzten Jahres schlauer geworden (der Begriff „polnischer Rasen“ für brettharte Betonbürgersteige wurde da geboren), haben wir dieses Jahr unsere Runden um die beiden Fußballplätze der Hotelanlage gedreht. Das war zwar langweilig wie nix, aber da diese Fußballplätze eigentlich eher einem ungepflügten Acker denn einer Sportanlage ähnelten, war der Untergrund sehr gelenkschonend und es musste niemand mit verhärteten Muskeln oder schmerzenden Knöcheln behandelt werden. Außerdem hatte Hotte alle seine Schäfchen im Blick und konnte den einen oder anderen noch mal ein wenig antreiben. Nach 50 Minuten joggen wurde sich gedehnt, um dann auf den Bänken vor dem Hotel ein Kippchen zu rauchen... wie das geht, werd’ ich wohl nie nachvollziehen können. Nacheinander verzogen sich die Krieger dann auf die Zimmer zum Duschen, um pünktlich um 8:30 h zum Frühstück zu erscheinen. Danach wurden bis 10:30 h die müden Knochen auf dem Bett abgelegt, bevor die erste Trainingseinheit in der Halle stattfand. Dieses Jahr 2½ Stunden, immerhin sind wir ja aufgestiegen. Allerdings hat Hotte es sehr gut hingekriegt, einen verträglichen Mix aus Schnellkraft-, Technik- und Taktikübungen zu präsentieren, nach dem zwar jeder kaputt war, aber die Halle immerhin noch auf den eigenen Füßen verlassen konnte. Und so lange man nach einer Trainingseinheit noch Bedarf an einem Glimmstängel hat, kann’s so schlimm ja nicht gewesen sein. Nach dem Training „same procedure as in the morning“: Kippe, duschen essen, schlafen, wieder aufrappeln. Denn um 16:30 h ging‘s erneut in die Halle.

Erst als um 19 Uhr das letzte Training des Tages absolviert war, schlich sich eine gewisse Erleichterung in die Gesichter der müden Krieger. Mit Hochgenuss wurde das von den Jüngsten servierte Pils inhaliert, und nach Duschen und Essen wurde der Abend in gemütlicher Runde auf unserem Banken-Karree vor dem Hotel verbracht. Pünktlich gegen 23 Uhr kam dann der zweite Hunger, dem aber Jan und Tommi durch heroischen Einsatz Abhilfe schaffen konnten. Mit ein paar Sloty und einer ellenlangen Bestellliste versehen, machten Sie sich auf den Weg zu McDonalds. Immerhin waren die beiden aber die einzigen, die an den drei Tagen das Trainingsgelände verlassen hatten. Und bei der Qualität der polnischen Weiblichkeit haben sie das bestimmt auch nicht als Strafe betrachtet.

Tja, so lief der Freitag, so lief der Samstag, und eigentlich auch der Sonntag, bis auf die Ausnahme, dass wir anstatt der letzten Trainingseinheit ein Spiel gegen Pogon Stettin hatten, ebenfalls Aufsteiger, allerdings in die zweite polnischen Liga. Also verwunderte es auch keinen, dass es nach knapp 5 Minuten 6:1 für Pogon stand. Bärenstark war jedoch, wie wir uns dann zusammenrissen und über eine geschlossene und kämpferisch astreine Leistung noch ein 22:24 erspielten. Wir hätten sogar gewinnen können, scheiterten in dieser Phase jedoch wieder einmal an unserer Chancenverwertung. Allerdings war das Ergebnis am Ende völlig zweitrangig. Wir haben uns bei den Polen merklich Respekt verdient, und auch die gesamte Mannschaftsleistung war für das erhebliche „Aufwärmprogramm“ echt super.

So endete das Trainingslager mit einem Achtungserfolg.... und mit einem Bierchen bei Christos.

Wermutstropfen der Veranstaltung bleibt jedoch die Beteiligung. Wieder einmal haben uns einige „Legionäre“ geholfen, überhaupt eine Besatzung zusammen zu bekommen, mit der Training in allen Facetten überhaupt sinnvoll ist. Neben Ole Grünert, bekanntes Gesicht bereits aus dem letzten Jahr, zählte besonders Andi Bayer dazu, der nach ein paar Einsätzen zum Ende der letzten Saison ja berufsbedingt nach Düsseldorf ausgewandert ist und dort auch eine neue Handballheimat gefunden hat. Spektakulärster Zaungast war jedoch Ingmar „Probs“ Leue, Ex-Hermsdorfer Fußballtorwart, der, ich weiß nicht aus welcher Laune heraus, beschlossen hat, das Trainingslager für das Aufpolieren seiner eigenen Fitness zu nutzen. Sein Gesichtsausdruck war jedoch nicht immer entspannt, und so hoffe ich, dass wir ihn nicht auf ewig vergrault haben. Denn das war ein wirklich witziges und wertvolles Intermezzo.

Dafür vermissten wir einige Kameraden, die normalerweise einen Anspruch auf die Stammtruppe haben sollten. Ingo Schmitz und Micha Berger fehlten sehr. Mit einer Familie im Gepäck ist es sicher schwer, sich ein verlängertes Wochenende loszueisen, aber Ole hat es auch geschafft. Mir unerklärlich bleibt jedoch das Fehlen von Thomas Riegmann und Stefan Diening. Eigentlich steht bereits seit dem letzten Trainingslager fest, dass es eine Wiederholung geben wird, und der genaue Termin war auch schon mehrere Wochen klar. Dass es ein „Single“ dann nicht einrichten kann, ausgerechnet dieses Wochenende frei zu schaufeln, ist mir nicht begreiflich. Und Jungs, ihr habt es mir schon mehrfach versucht zu erklären. Ich hab’s da nicht verstanden und ich werd’ es auch zukünftig nicht verstehen.

Das Trainingslager hat jedenfalls für die Dabeigewesenen eine Menge an Zusammenhalt und Verständnis (mit und ohne Ball) gebracht. Also hoffen wir mal alle, dass sich das in der Saison auszahlt.
Ingo Fürstenau