Turnen - Gymnastik

Gudrun Ehren
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VfB Hermsdorf e. V. Turnen-Gymnastik


Kulturausflug nach Köpenick

Mit Angelika Risse auf den Spuren des Hauptmann von Köpenick.

Vor dem Rathaus erlebten wir den historischen Ablauf des Schusters Wilhelm Vogt, der als Hauptmann verkleidet, die Stadtkasse beschlagnahmt. Doch durch unseren Stadtführer, auch in historischer Uniform der damaligen Zeit gekleidet, erhielten wir ein ganz anderes Bild des damaligen Geschehens. Nicht, wie allgemein aus der Romanverfilmung von Karl Zuckmayer bekannt. Wilhelm Voigt hatte in der Zeitung gelesen, dass sich im Rathaustresor mehrere Millionen befinden sollen, die wollte er stehlen. Nur der Umstand, dass der zweite Tresorschlüssel nicht da war, verhinderte den Raub. Der „Hauptmann“ musste sich mit der Kassette der Sozialgelder zufrieden geben. Aber diese kleine Beute brachte keine lange Freude. Er wurde gefasst und eingesperrt. Nach seiner Freilassung wurde er von vielen Frauen unterstützt – unter anderem von Frau Wertheim (Kaufhaus), die ihm eine monatliche Rente zahlte. Schon zu damaliger Zeit verstand er, seine Kriminalität im In – und Ausland zu vermarkten.
In Luxemburg kaufte er sich ein Haus und bekam dort auch den ersehnten Pass - denn ohne Pass keine Arbeit - ohne Arbeit keinen Pass.
Mit unserem Stadtführer besichtigten wir das Rathaus, das Schlossareal und machten einen Spaziergang durch die Altstadt. Auf lockere, lustige Weise brachte er uns die Geschichte Köpenicks und das schwere Leben der Waschfrauen nahe.
Nach dem Mittagessen im Ratskeller besuchten wir noch das Kunstgewerbemuseum, welches im neu renovierten Schloss untergebracht ist. Möbel, Porzellan und Bilder aus vielen Epochen sind dort ausgestellt.
Es war trotz des kalten Wetters ein interessanter Ausflug mit vielen neuen Eindrücken.
Vielen Dank an Angelika für die gute Organisation.
Hans Pfennighaus


Ausflug zu einem weißen Fleck auf der Landkarte!

Die Mitarbeiter unserer Abteilung wollten diesem weißen Fleck auf den Grund gehen - im wahrsten Sinne des Wortes. Natürlich wussten wir, was uns erwartet - nämlich das ehemalige Braunkohlentagebaugebiet Meuro bei Großräschen. Hier in der Niederlausitz wurde seit Jahrhunderten Braunkohle gefördert und war noch vor 50 Jahren das Energiezentrum der DDR. Heute ist hier die größte Landschaftsbaustelle Europas. Berge werden versetzt und Seen neu geschaffen. Die IBA–Terrassen (Internationale Bauausstellung Fürst–Pückler–Land) mit wechselnden Ausstellungen sind der zentrale Ausgangspunkt für verschieden geführte Wanderungen durch diese Mond–Steppen–Canyonlandschaft. So standen wir wirklich in diesem beeindruckenden Areal auf dem tiefsten Punk (ca. 40m), des zukünftigen Ilse–Sees. Schon bald soll mit der Flutung aus Spree, Elster und Neiße begonnen werden und 2015 weitgehend abgeschlossen sein. Dann liegt Großräschen an einem See mit Schiffsverkehr und herrlich gestalteten Ufern, Parks und Wohngebieten. Diese Landschaft heute zu beschreiben ist schwer. Verwinkelte Furchen durchziehen tiefgraue Plateaus, rotgelbe Dünen ragen in den Himmel und der Wind bläst feinen Sand über die braunen Hügel. Doch die Wanderungen durch das Kohle–Restloch wird es auch noch geben, wenn der See gefüllt wird. Man wird sie dann mit einer Floßtour verbinden. Im Schlosspark Hotel Sallgast war ein Essen für uns bestellt. Danach besuchten wir den Giganten der Technik F60 in Lichterfeld am Bergheider See. Der Bergheider See entsteht ebenfalls in einer abgeernteten Kohlegrube, die Flutung soll 2008 abgeschlossen sein. Mit seiner ungeheuren Größe, 502 Meter lang, 202 Meter breit, 80 Meter hoch und 11000 Tonnen schwer, erzählt der Gigant aus Stahl F60 von der Geschichte und Gegenwart des Braunkohlebergbaus in der Lausitz. Die F60 ist die letzte und größte bewegliche vor Ort gebaute Förderbrücke der Welt. 1991 fertig gestellt war sie nur 13 Monate in Betrieb. Abtragsmöglichkeit 60 Meter, daher der Name. Sogleich bereitete man die Sprengung vor. Einigen Gemeindevertretern ist es jedoch zu verdanken, dass die Brücke als Symbol für die Industriegeschichte und Zeichen des Strukturwandels erhalten blieb. Im Oktober 2003 erstrahlte die Brücke erstmals als Licht und Klangkunstwerk „Lichterfeld“ F60. Außer Tages- und Nachtführungen finden zahlreiche kulturelle Veranstaltungen statt. Uns hatte leider die frühe Dämmerung eingeholt. Aber auch in der Dunkelheit, mit den Geräuschen, als sei die Brücke noch in Betrieb, hatte die Begehung etwas geheimnisvolles.
Der Dank für diesen erlebnisreichen Tag geht an Hans Fitzek sowie an Gudrun und Astrid für die perfekte Organisation.
Roswitha Pfennighaus


Sportliches Wandern am 21. Januar 2006

Unsere erste Wanderung im neuen Jahr führt uns nach langer Zeit wieder einmal nach Sacrow und der Heilandskirche. Unsere ca. 15 km lange Wanderung führt uns dabei von Kladow entlang der Havel bis nach Sacrow und dann weiter am östlichen Ufer des Sacrower See wieder zurück nach Kladow.
Gegen Mitte der Wanderung werden wir eine besondere Einkehr halten.
Treffpunkt: 8:30 Uhr vor C&A in Tegel
Rückkehr: ca. 18:00 Uhr
Das Startgeld für Nichtmitglieder der Abt. TuG beträgt 2,50 €.
Auskünfte und Anmeldung bei Joachim Freund, Fon: 033056 / 94402 oder 0173 / 607 95 19.