Handball

Manfred Ertel
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VfB Hermsdorf e. V. Handball-Abteilung
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G-Jugend Seebadstraße

Leider hat uns Gabi Hanisch Ende August kurzfristig mitgeteilt, dass sie mit sofortiger Wirkung ihre Trainertätigkeit aus privaten Gründen aufgeben muss. Thomas Schwartz und Ines Müller (Jugend- bzw. Sportwart) haben in persönlichen Gesprächen versucht, sie umzustimmen, was ihnen nicht gelang. Somit musste für Ersatz gesorgt werden, was mit äußersten Schwierigkeiten verbunden war.
Mario Schubert, ein ausgebildeter Trainer mit Erfahrung und Robin Ertel, gelernter Handballspieler, der ein freiwilliges soziales Jahr bei uns im Sport leistet, haben die männl. bzw. weibl. G-Mannschaft am 22.09. übernommen. Die Eltern wurden über den Sachstand am 22. bzw. 23.09. in einem persönlichen Gespräch informiert! Wir bedauern es außerordentlich, dass Gabi, die wertvolle Arbeit geleistet hat, diese Entscheidung getroffen hat. Ich möchte an dieser Stelle ausdrücklich darauf hinweisen, dass wir in der Zeit bis zum 21.09.2008 alles versucht haben, sie umzustimmen, aber sie blieb bei ihrer Entscheidung!
Für uns als Vorstandsmitglieder, die für alle Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen im Verein und der SG die Verantwortung tragen, kann auch ein eventuell jetzt in Aussicht gestelltes persönliches Sponsoring von einigen Eltern am Sachstand nichts ändern, denn Spenden fließen in die Vereins- oder Jugendkasse und dienen der Aufstockung unserer Haushaltsmittel, die für den gesamten Trainings- und Spielbetrieb erforderlich sind.
Geben wir den neuen Trainern etwas Zeit; sie werden ihren eigenen Stil einbringen und für eine gedeihliche Entwicklung der handballerischen Fähigkeiten der Kinder sorgen. Spenden sind uns natürlich jederzeit willkommen: Förderkreis Handballjugend, KontoNr.: 1071355019, BLZ: 10090000 (Berliner Volksbank).
Um es abschließend deutlich zu machen: Wir haben Gabi aufgrund ihrer erfolgreichen Jugendarbeit im Mai 2008 beim Landessportbund für eine besondere Ehrung vorgeschlagen, und der LSB wird diese Ehrung auch am 6. November vornehmen! Wir wollten sie als G-Jugendtrainerin nicht loswerden! Auch wenn es bei den betroffenen Eltern anders angekommen sein mag: Gabi hat dieses Ergebnis selbst zu verantworten. Die Tür für zukünftige Zusammenarbeit steht ihr nach wie vor offen!
Für den SG Vorstand
Manfred Ertel


Aufruf zum AH-Training

Liebe AH-Spieler, ich habe Euch am Freitag, den 26.09.08 in der Trainingshalle besucht und bin nur auf vier Spieler gestoßen, das ist schade.
Rafft Euch auf und nehmt an einem regelmäßigen Trainingsbetrieb teil. Gerade der Freitag als Trainingstag ist aus meiner langjährigen Erfahrung ein guter Termin, die Woche liegt hinter einem und man kann sich beim Sport in kameradschaftlicher Runde entspannen und nebenbei etwas für die Gesundheit und auch Figur tun! Und die anschließende Stunde in gemütlicher Runde bei einem oder auch? Glas Bier sind mir unvergesslich!
Also auf zum nächsten Training und die Aufgaben in der Verbandsliga sind dann auch leichter zu packen!
Auch im Namen der AH-Spieler, die ich angetroffen habe
Manfred


Drachenbootrennen

Am 13. Sept. machten die Handballer, 13 mA-Jugendliche, 5 Frauen der 2. Mannschaft, Martin Pohlke und ich beim 6. Reinickendorf - Cup im Drachenbootrennen mit. Bei herrlichem Sonnenschein war die Regatta ein super Spaß. Bei nur einem Trainingstag, bei Regen und mit nur 9 Teilnehmern, haben wir uns selber übertroffen! Es gab 2 Vorläufe und 1 Endlauf. Nach den 2 Vorläufen sind wir 27. von 47 Booten geworden. In unserem E-Final - Endlauf, den 5.!! von 10, belegten wir mit nur knapp 1m Rückstand den 2. Platz. Es waren immer 5 Boote pro Rennen. Hier die Zeiten für die 200m.
1. Rennen 1:00,240
2. Rennen 1:00,056
3. Rennen 1:00,367
Es hat allen super Spaß gemacht und wir hoffen auf eine nächste Regatta im Sept. 2009 mit mehr Trainingsteilnehmern. Denn wenn wir besser im Gleichtakt paddeln, ist noch "mehr drin"!
Vielen Dank, Cornelia Schirmer, Cornelia Wenig, Martina Nagel, Madina Dittert, Katja Cybulski, Doris Lanske, Martin Pohlke, sowie Jannick Boldt, Bastian Thumm, Vincent Jordan, Marvin Ertel, Jan Clausen, Nico Cornelius, Dominik Walligora, Pannewitz Lobosch, Merlin Grieb, Jonathan Hensky, Florian Hübke und Phillip Thormählen für eure Teilnahme
Teamcaptain Jochen Pohlke


Eine Seefahrt, die ist…

Ein Bericht über den Segeltörn von "Kalles Team."

Pfingstsamstag war es endlich soweit, unsere männliche A-Jugend startete zu ihrem ersten, einwöchigen Segeltörn in die dänische Südsee. Start- und Zielhafen war das idyllische Kappeln an der Schlei in Schleswig-Holstein.
Am Abend war die Seemannschaft komplett versammelt, vollzählig, denn es wurde getrennt angereist per Bahn und PKW. Es waren 13 Leichtmatrosen und vier Schiffsoffiziere, darunter die Schiffsführung, an Bord.
Das erste gemeinsam zubereitete Abendbrot war schnell verschlungen und früher als erwartet war Ruhe an Bord. Lautes Schnarchen war nicht zu hören.
Dafür wurde am Pfingstsonntag früh geweckt. "Reise, Reise, alles aufstehen, ein jeder weckt den Nebenmann, der Letzte stößt sich selber an, Reise, Reise, alles aufstehen." Alle Verse dieses Weckrufes, der in der milden Form ohne Trillerpfeife von Achim vorgetragen wurde, hier aufzuschreiben, sprengte den Rahmen dieser Rot-Weiß-Ausgabe. Zehn Minuten später standen alle bereit zum morgendlichen Dauerlauf unter der fachkundigen Führung von Torsten. Zu dem Zeitpunkt ahnte die Mannschaft noch nicht, dass das jeden Morgen stattfinden wird.
Nach den Ausführungen von Skipper Sönke über das Leben und die zu beachtenden Regeln an Bord und den Sicherheitsanweisungen von Bootsfrau Tina befanden wir uns schon auf der Ostsee. Die einzelnen Backschaften für die verschiedenen Segelarbeiten waren nach zögerlichem Beginn eingeteilt. Der Wind ließ uns unser erstes Ziel in Dänemark, Marstal, auf direktem Kurs erreichen, so dass bald das Kommando "All Hands on Deck" alle auf ihre Positionen zum Segelsetzen orderte. Wie es sich für ein Team gehört, waren schnell die Segel gehisst, der Motor abgestellt und zum ersten Mal erlebten viele der Mannschaft, was es heißt, nur durch den Wind angetrieben durch das offene Meer zu segeln. Wie zu Kolumbus Zeiten, denn sehr viel größer als unsere Amazone waren die Schiffe vor gut 500 Jahren auch nicht.
Nach dem Anbaden 2008 in der kühlen Ostsee machten wir um 17:30 Uhr in Marstal fest.
Zum ersten Mal musste sich die Mannschaft das Abendbrot selbst zubereiten.
Grillen war angesagt und ausgeführt dank präziser Planung.
Der nach Rezept bereitete Kartoffelsalat gab genügend Sättigung nach einem langen Tag auf See, ebenso der Nudelsalat á la Mattes und das reichliche Grillfleisch.
Damit war die Angst vor dem Kochen beseitigt. Die für das Zubereiten der einzelnen Malzeiten eingeteilten Mannschaftsteile erfreuten sich fast immer zusätzlicher tatkräftiger Hilfen, so dass die angekündigten Essenszeiten eingehalten wurden. Das war wichtig, denn die Seemänner werden ganz schön grantig, wenn sich der Magen knurrend meldet.
Dagegen entwickelte sich das Drücken vor dem anschließenden Abwasch als besondere Disziplin, so dass die Schiffsführung einige Male regelnd eingreifen musste. Bei manchen merkte man sofort, dass ihnen auch die niederen Küchenarbeiten nicht fremd waren, andere hingegen erweckten den Eindruck, dass sie noch nie in ihrem Leben zur Küchenarbeit herangezogen worden waren. Also liebe Mütter und Väter, hier herrscht Nachholbedarf.
Pfingstmontag war der kleine Hafen Lohals auf der Insel Langeland von der Mannschaft und der Schiffsführung als Ziel ausgesucht worden. Der Wind frischte auf und die Decksmannschaften konnten sich die freie Zeit nicht mehr mit Sonnen, Schach oder Kartenspielen vertreiben. Die Kommandos zum Zupacken kamen häufig, laut und deutlich. Der Wind wehte mit guten 5 Bft, so dass ins Besan- und Großsegel ein Reff eingebunden werden musste. Dies geschah unter voller Fahrt, da die Teams jetzt schon gut zusammen arbeiteten.
Das wurde dann nach dem Passieren der Brücke bei Rudköbing in besonderer Weise gefordert, da der Wind drehte und genau aus der Richtung blies, in der Lohals lag. Also wurde gekreuzt. Segler wissen, dass diese Methode zur Anwendung kommt, wenn man ein Ziel gegen den Wind erreichen will. Man fährt "am Wind", das Schiff bekommt eine gehörige Schräglage, bei uns an dem Tag mehr als 20°.Es müssen Wenden gefahren werden, bei uns alle halbe Stunde.
Das Schiff steuert dazu mit dem Bug durch den Wind und die Segel müssen genau zum richtigen Zeitpunkt von der Lee- auf die Luvseite gebracht werden. Unsere Teams waren hier in ihrem Element, wir verloren beim Wenden kaum Fahrt. Unser Schiffsführer Sönke lobte wiederholt die Crews. Nach 7 Wenden legten wir um 19:10 Uhr in Lohals an.
Nach so einem Tag schmeckte das Abendbrot besonders. Es gab Bouletten mit Mischgemüse an Stampfkartoffeln, dazu frischen Salat und Obst.
Dieser herrliche Segeltag zeichnete sich noch durch besondere künstlerische Darbietungen aus. Zunächst sangen Sönke und ich "La Paloma", dann tauchte eine wunderbar klingende Gitarre auf. Da ich meine Kopien aus den diversen Liederbüchern der 60iger und 70iger Jahre und die berühmte Mundorgel mit eingepackt hatte, gab es am Abend für Torsten und mich kein Halten mehr. Zu Torstens ausgezeichnetem Gitarrenspiel sangen wir beide den ganzen Abend, sogar Tina blieb in der Messe sitzen. Leider kennen die wenigsten Jungs diese Lieder, die noch ihre Eltern täglich begleitet haben müssten. Der nächste Tag brachte unser Schiff nach Korshavn, jedoch nicht bevor wir noch mal Frischfleisch für die geplanten Spaghetti Bolognese eingekauft hatten. Außerdem hatten einige Mannschaftsmitglieder nicht mitbekommen, dass wir nicht im Freihafen von Lohals lagen, so dass eine an Bord gebrachte Flasche Doppelkorn zollmäßig eingezogen werden musste.
Es war wieder ein Supersegeltag mit achterlichem Wind bis Stärke 4, so dass die Seemannschaft "Halsen" üben konnte. Dieses Manöver, bei dem man zur Richtungsänderung mit dem Heck durch den Wind fährt, erfordert besondere Sorgfalt bei allen Bewegungen der Segel. Aber unsere eingespielten Teams erledigten alle Arbeiten mit der jetzt schon gewohnten Präzision und Schnelligkeit. Skipper Sönke hatte viel Spaß mit uns an Bord, Kameradschaft und Stimmung waren gut nach solch herrlichen Segeltagen. Mittwoch, der Törn hat sein Bergfest schon hinter sich, wollen wir über Faborg die kleine, idyllische Insel Lyö anlaufen. Da auch an diesem Tag Neptun uns günstige, achterliche Winde schickt, muß diesmal Torsten den ganzen Tag das Ruder übernehmen. Halsen war zunächst Trumpf, dann bei nachlassendem Wind war Schmetterlingssegeln nötig. Dabei steht das Großsegel beispielsweise auf Backbord(links für Landratten), während Fock- und Klüversegel auf Steuerbord gesetzt werden.
Die Backschaft fürs Besansegel hat dann Freigang, sie tut nichts, es sei denn, sie bereitet schon mal das abendliche Essen vor. Da wieder ein Grillabend
vorgesehen ist, werden frische Salate hergestellt.
Gleich nach dem Anlegen wird der an Land befindliche Grill angeworfen und nach dem von Stephan gesprochenen Dank hauen alle rein, hungrig steht keiner auf, meist ist das Gegenteil der Fall. Dann tritt wieder mal das Abwaschproblem zutage. Komischerweise sind es immer dieselben, die sich freiwillig melden.
Der nächste Tag bringt uns die absolute Flaute, so dass wir beschließen den Tag mit körperlicher Ertüchtigung wie Jogging und Fußball zu verbringen. Nachmittags kommt dann doch noch so was wie ein Windchen auf, da aber das Fußballturnier noch nicht entschieden war, legten wir zum Kummer unseres Skippers nicht ab.
Freitag, letzter Tag auf See. Da wir einen langen Schlag bei leichtem Wind vor uns haben, wurde um 06:00 Uhr geweckt. Einigen passt es gar nicht, dass wir schon auf Heimatkurs sind. Die meisten holen den morgendlich entgangenen Schlaf auf Deck nach. Nach ruhigem Segeln legen wir gegen 18:00 Uhr in Maasholm an, von wo wir dann am nächsten Morgen unter Motor nach Kappeln zurückkehren.
Einer der schönsten Segeltörns neigte sich dem Ende zu. Die Stimmung an Bord war immer gut, was nicht selbstverständlich ist, da bis auf Magnus keiner das Leben an Bord kannte. Kleine Misshelligkeiten waren schnell beseitigt, seien es die an einer Spundwand aufgescheuerten Zehen von Nico oder das beim Rumtoben an Land aufgeschlagene Knie von Timo, übrigens von Tina und Sönke fachmännisch medizinisch versorgt.
Übrigens führte die sanfte Art des Weckens von Torsten mit persönlicher Ansprache jedes Einzelnen nicht zu einem schnelleren "Stand up", es sah eher nach dem Gegenteil aus.
Es waren nicht Wenige an Bord, die sofort wieder umdrehen wollten, die Frage nach einer Wiederholung begeistert mit "Ja" beantworteten, nicht nur die Jungs, auch die Schiffscrew, Torsten und ich. Aus zuverlässiger Quelle verlautet, dass Skipper Sönke immer noch an diese schöne Woche denkt, keine Seemannschaft hat bis jetzt die Segel schneller gesetzt und geborgen als wir. Für alle Crews, die nach uns auf das Schiff kommen, haben wir den Maßstab neu gesetzt.
Joachim Fronia


PS: In der Zwischenzeit hat sich ergeben, dass im Jubiläumsjahr der "Amazone" in der Woche vom 11.04 - 18.04 2009 wieder ein Törn organisiert werden kann.
Wer also neugierig ist und Lust bekommen hat, melde sich bei mir, Joachim Fronia, wenn es geht, noch vor den Sommerferien.